Mit Ihrem individuell gebuchten Abflug reisen Sie mit einem (üblicherweise) Übernachtflug nach Windhoek/Namibia
Windhoek - Kapstadt - Motorradreise
Hinweis: der hier dargestellte Reiseverlauf ist mit unseren priorisierten Unterkünften angegeben. In Ausnahmefällen von Buchungsengpässen kann es aber mal vorkommen, dass wir auf vergleichbare Alternativen ausweichen müssen, ohne die sorgfältig ausgearbeitete Streckenführung zu beeinträchtigen ... wir bitten um Verständnis, falls es also mal zu Abweichungen kommt.
Ankunft und Abholung durch uns vom internationalen Flughafen, der wegen der bergigen Landschaft ca. 45 km außerhalb Windhoeks gelegen ist. Nach einem kurzen Besuch der Stadt geht es direkt auf unsere "Windhoek Mountain Lodge" zum Brunchen und Entspannen. Am Nachmittag findet eine Reisebesprechung statt, den ersten Abend beschließen wir mit unserem legendären "Bushman-Fondue".
Gut erholt & akklimatisiert widmen wir den heutigen Tag der Praxis. Es erfolgt eine Einweisung in die Motorräder und das zugehörige GPS. Anschließend geht es auf eine halbtägige Ausfahrt als erste Eingewöhnungstour, um sich mit den Straßenverhältnissen und der Technik vertraut zu machen. Nachmittags bleibt genug Zeit, den ersten Fahrtag zu verinnerlichen und entspannt bei einem guten Abendessen ausklingen zu lassen.
Heute steht die erste Etappe auf dem Programm. Wir starten nicht zu früh und fahren dann auf breiten, gut befestigten Schotterpisten durch das Khomas Hochland Richtung Südwesten. Über den Spreetshoogte Pass mit seinem gigantischen Aussichtspunkt erreichen wir die Namib Wüste, an deren Rand - nahe der versteinerten Dünen - sich unsere heutige Unterkunft, die "Namib Desert Lodge" befindet.
Die heutige Etappe ist geprägt von den extremen Landschaften der Namib Wüste. Ein großer Teil der Strecke führt uns genau entlang der Grenze zwischen Wüste und Hochland. Auf der einen Seite die roten Dünen und auf der anderen Seite die bizarren Naukluft- und Tiras Berge. Das Ziel ist der kleine Wüstenort Helmeringhausen, der starke Erinnerungen an den "Wilden Westen" aufkommen lässt.
Das Tagesziel heute ist die kleine verträumte Hafenstadt Lüderitz. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Viele der Häuser stammen noch aus der deutschen Kolonialzeit, und auch die verlassenen Diamantenstädte wie Kolmanskoop mit ihren vollständig erhaltenen Gebäuden erinnern an die Vergangenheit. Wir übernachten im urigen Gästehaus "Kratzplatz" direkt im Ort. Die Temperaturen an der Küste sind wegen des kalten Benguela Stromes meistens bedeutend kälter als im Inland.
Von Lüderitz nach Noordoewer führt uns der Weg, zunächst auf fast 120 km Teerstraße durch die Wüste nach Aus. Von dort geht es auf der stark befahrenen Minenstraße weiter nach Rosh Pinah, der im Moment boomenden Minenstadt im Süden Namibias. Nach einem kurzen Tankstop geht es weiter auf einer der schönsten Strecken der Tour, immer am Ufer des Oranje entlang in den Grenzort Noordoewer, wo wir in kleinen Chalets direkt am Fluss übernachten.
Heute verlassen wir Namibia und reisen nach Südafrika ein. Die Formalitäten an der Grenze sind im Allgemeinen recht schnell erledigt, so dass wir nun auf der anderen Uferseite des Oranje wieder parallel zum Fluss Richtung Westen fahren können. Auf kleinen, nur sehr selten befahrenen Wegen geht es weiter durch die Felswüsten des Richterveldes. Wir passieren alte, meist verlassene Diamantenminen und erreichen dann am Nachmittag die kleine, etwas verwegene Hafenstadt Port Nolloth. Nach einer Kaffeepause fahren wir weiter durchs Diamantengebiet parallel zur Atlantikküste zu unserem Ziel "Die Houthoop", einer einsamen Gästefarm am Rande des Namaqualandes. Die Fischspezialitäten am Lager-feuer sind einmalig.
Die sanften, unendlich weiten Hügel des Namaqualandes bestimmen heute das Landschaftsbild. Auf kleinen, nur wenig befestigten Straßen geht es immer weiter Richtung Süden, vorbei an längst verlassenen Farmen und scheinbar ausgestorbenen Dörfern. Erst am Ende der Etappe erreichen wir etwas Zivilisation. An der Mündung des Olifant Rivers mit seinen riesigen Bewässerungsprojekten gelangen wir an den Atlantik , wo wir im kleinen Küstenort Doringbaai übernachten. Das Gästehaus "Thornbay" bietet uns tolle Aussicht über den Atlantik, in einem naheglegenen Pub lassen wir den Abend ausklingen.
Wir verlassen die Atlantikküste und fahren heute landeinwärts Richtung Osten. Nach kurzer Zeit erreichen wir die großen Weinanbaugebiete des Olifant Rivers. Von hier aus fahren wir auf kurvigen Schotterstraßen in die Cederberge, deren sensationelle Aussichtspunkte uns immer wieder anhalten und durchatmen lassen. Wir übernachten in toll gelegenen Gasthäusern inmitten der Cederberge.
Weiter geht es Richtung Süden, durch die beeindruckende Landschaft der Cederberge und die riesigen Obstplantagen von Ceres, bis wir in den weltberühmten Weinanbaugebieten von Stellenbosch ankommen. Die Strecke ist den ganzen Tag sehr kurvenreich, und man muss sich wirklich entscheiden zwischen fahren oder schauen, da auch die Landschaft extrem abwechslungsreich und schön ist. Unser Ziel ist ein hübsches Boutique-Hotel im Zentrum des pittoresken Stellenbosch.
Die heutige Route führt uns über den "Franschhoek Pass" nach Osten. Wir passieren den "Theewaterkloof-Damm", ein riesiges Wasserreservoir für Kapstadt, und machen eine Kaffeepause in der kleinen Künstlerstadt Greyton, deren Häuser und alte Bäume an längst vergangene Zeiten erinnern. Von hier aus geht es direkt weiter ans "Kap Agulhas", dem südlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents. Hier ist auch die geographische Trennung zwischen dem Indischen und Atlantischen Ozean manifestiert. Über kleine Schotterstraßen fahren wir an der Küste weiter und erreichen gegen Abend unser Ziel, den idyllischen Küstenort Hermanus, der nicht zuletzt für seine sanfte Atlantikbucht – der "Walker Bay" bekannt ist. Sie ist Brut- und Aufzuchtststätte der imposanten Southern Right Whales… unser komfortables Hotel liegt unmittelbar an der Bucht.
Bevor wir heute unser großes Ziel der Reise Kapstadt erreichen, steht noch der Besuch des "Kap der guten Hoffnung" auf dem Programm: Hier ist der wachsende Tourismus in Südafrika doch schon sehr deutlich zu spüren. Aber: Man muss einfach einmal dort gewesen sein! Ca. 230 km traumhafte Küstenstraße einschließlich des weltberühmten "Chapmans Peak" sind heute der krönende Abschluss dieser Motorradtour. Unser Hotel in Kapstadt, das "Cape Manor", liegt unweit Kapstadt's beliebter Strandpromenade in Sea Point ...
Heute gilt es, Kapstadt kennenzulernen. Die Auswahl ist groß und die Zeit eigentlich viel zu kurz. Ob Tafelberg oder der komplett restaurierte Hafen an der Waterfront mit seinen zahlreichen Shops und Kneipen, der Green Market mit seinen vielen afrikanischen Händlern oder Robben Island, die Gefängnisinsel, auf der Nelson Mandela über zwanzig Jahre gefangen war – es gibt viel zu entdecken, bis wir uns am Abend zum gemeinsamen Abschluss-Dinner in einem der guten Restaurants wieder zusammenfinden...
Je nach Ihrem Rückflug können Sie diese schöne Reise mit den vielfältigen Eindrücken vielleicht noch gemütlich ausklingen lassen. Spätestens aber mittags müssen wir die Zimmer im Hotel leider räumen... eIn Airport-Shuttle geht jedenfalls direkt vom Hotel aus.
Ankunft am frühen Morgen in Frankfurt/Main und ggf. Weiterreise per Bahn oder Flug in Ihren Heimatort.